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Der Presseartikel über die Traditionelle Chinesische Medizin Akupunktur

Chinas Geheimnis der feinen Nadelstiche

Die Chinesen blicken zurück auf eine über fünftausendjährige Heiltradition und schöpfen noch heute aus ihr; eine Weisheit, die nun auch bei uns vor allem in Form der Akupunktur gegenüber der traditionellen Schulmedizin immer mehr an Bedeutung gewinnt. Was genau ist dran an dieser fernöstlichen Therapie?

Genau dreißig Jahre ist es her, als der amerikanische Starjournalist der New York Times Jamesk Reston über das Fernsehen und andere Medien die Nachricht einer spektakulären Heilung seiner Magenschleimhautentzündung in China durch "sanfte Stiche" verbreitete. Seitdem erfreuten sich die heilenden Nadeln Chinas einer stetig wachsenden Popularität und befinden sich - allen Unkenrufen zum Thema Scharlatanerie und Wunderheilung zum Trotz heutzutage auf einem stabilen Höhepunkt. Lange hat sich die westliche Schulmedizin über die Akupunktur lustig gemacht, doch immer neuere Erkenntnisse liefern zwingende Beweise für die Wirksamkeit der hauchdünnen Nadeln. So legte kürzlich ein Forscherteam der Universität Heidelberg um Dr. Julia Kleinhenz und Konrad Streitberger eine Studie vor. in der 52 Sportler, die an einer Schultersehnenentzündung litten, zum einen mit wirkungslosen "Placebo-Nadeln" behandelt wurden und parallel sich einer echten Akupunkturbehandlung unterzogen. Dabei kam heraus, dass lediglich letztere erfolgreich verlief. durch Nadeln erlebt Das Prestige der Heilung durch der Nadeln erlebt derzeit einen regrechten Boom, wenngleich die westliche Welt schon im 17. Jahrhundert mit der Akupunktur (lat. "Nadelstecherei") in Berührung kam. Katholische. Missionare beobachteten schon damals in China die Durchführung der uralten chinesischen Therapieform, die Japaner, Koreaner und Inder bereits vor dem Jahr 1000 übernommen hatten. In Europa hingegen dauerte es bis zum 18. und 19. Jahrhundert, bis sich die "chinesische Nadelstecherei" in Frankreich gar zu einer Modeerscheinung entwickelte, um dann jedoch schnell wieder in ihr Schattendasein zurückzufinden. Umso bemerkenswerter also ist es, dass der immer noch anhaltende Siegeszug der Akupunktur um die Welt einen Standard der routinemäßigen Behandlung mit den heute meist aus Stahl bestehenden Nadeln (früher wurden auch Materialien wie Gold, Silber, Eisen, Kupfer und sogar Stein zum Einsatz gebracht) immer greifbarer werden lässt.

Lehre der Akupunktur

Die vielen Vorteile der Akupunktur liegen nicht nur in dem völligen Fehlen von Nebenwirkungen und der Unabhängigkeit von Medikamenten-Unverträglichkeiten und den in der Schulmedizin so häufig auftretenden allergischen Reaktionen begründet, sondern auch in der häufig überraschend schnell greifenden Heilkraft der Methode, die nicht nur als Narkosematz, sondern auch zur Linderung und erfolgreichen endgültigen Bekämpfung von vielen Erkrankungen eingesetzt werden kann. Die Akupunktur stützt sich nach der Lehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) auf bestimmte Energiebahnen, die sogenannten Meridiane, auf denen die Lebensenergie Qi geradlinig den Körper durchzieht, wobei einzelne Meridian-Punkte mit bestimmten Körperteilen oder inneren Organen korrespondieren. Treffen nun die feinen Nadeln einen oder mehrere der über vier hundert Akupunkturpunkte, deren über den gesamten Körper verteilte Lage genauestens festgelegt ist, so lässt sich das Qi, der Energiefluss des Menschen, beeinflussen und in Gang setzen, womit wiederum die Heilung gefördert wird, indem die Anteile Yin und Yang im Qi wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Es wohnt also einem jeden menschlichen Körper eine eigene Heilkraft inne, womit der Arzt anstatt die Krankheit selbst zu heilen, lediglich die Rolle eines Dieners der Natur in ihren eigenen Prozessen spielen kann. Jedes Leiden stellt den Ausdruck einer Disharmonie des Gesamtorganismus dar, womit sich die östliche Heilkunde also folglich primär auf die Krankheitsverhütung konzentriert und nicht erst auf die Heilung, die dann auch nicht nur in einer "Symptomkosmetik" bestehen kann, sondern vielmehr beim Krankheitsherd, also der Störung des Qi-Flusses, ansetzen muss.

Anwendungsgebiete

Anwendbar ist die Akupunktur bei einer Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder, bei denen die Methoden der Schulmedizin mit Skalpell oder Tabletten selbst oft kaum noch zu helfen vermögen, beziehungsweise begleitend zur Behandlung in der Zusammenarbeit mit dem Akupunkteur eine ideale und tatkräftig unterstützende Ergänzung findet. Wichtige Anwendungsgebiete sind zum Beispiel neurologische Erkrankungen, bei denen durch zahlreiche Studien vor allem im Bezug auf die Aurikulotherapie (die Ohrenakupunktur) große Erfolge nachgewiesen werden konnten. Der Einsatz der Nadeln am Ohr beruht auf der Vorstellung, dass die Ohrmuschel ein Mikrosystem des Körpers darstellt, auf dem sich alle Organe des Körpers abgezeichnet finden lassen. Bereits in den 50er Jahren erzielte der Franzose Dr. Paul Nogier große Fortschritte in der Erforschung dieser Methode, die auch häufig zur Suchtentwöhnung eingesetzt wird. Befreit aufatmen können nun also endlich all die Raucher, die schon seit langem vergeblich versuchen, sich von ihrer Nikotinsucht zu befreien, denn die extrem unangenehmen Begleiterscheinungen des Nikotinentzugs lassen sich durch eine begleitende Akupunktur eindämmen.

Darüber hinaus wird bei neurologischen Erkrankungen wie vor allem bei Migräne und verschiedenen Arten von Kopfschmerzen sogar von der WHO (der Weltgesundheitsorganisation) die Akupunktur als Heilmethode empfohlen. Außerdem verschafft das sanfte Nadelsetzen auch bei Lähmungen, Hexenschuss, Ischias und der Trigeminus-Neuralgie (Nervenschmerzen im Mund- und Kieferbereich) vielen Leidgeplagten Linderung. Das Gleiche gilt auch für Patienten, die an Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis oder auch Erkältungen leiden; in manchen Fällen konnten hier Heilungserfolge gefeiert werden, wo die Schulmedizin längst alle Hoffnung aufgegeben hatte.

Eine gute Nachricht speziell für Frauen: Sie können sich über die Erfolge der wunderbaren zurückzufinden. Umso bemerkenswerter also ist es, dass der immer noch anhaltende Siegeszug der Akupunktur um die Welt einen Standard der routinemäßigen Behandlung mit den heute meist aus Stahl bestehenden Nadeln (früher wurden auch Materialien wie Gold, Silber, Eisen, Kupfer und sogar Stein zum Einsatz gebracht) immer greifbarer werden lässt.

Nadeln im gynäkologischen Bereich freuen. Laut einer Studie der Universität Heidelberg ist es eindeutig bewiesen, dass die Akupunktur einer Hormonbehandlung bei hormonell bedingter Unfruchtbarkeit mindestens ebenbürtig ist, ohne die lästigen Nebenwirkungen einer solchen mit sich zu bringen. Ebenso konnten Wechseljahrsbeschwerden, Zyklusstörungen, das prämenstruelle Syndrom, Myome und weitere Beschwerden rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillen erfolgreich bekämpft werden.

Weiter reicht die Reihe der behandelbaren Erkrankungen über Störungen des Bewegungsapparates, angefangen beim sogenannten Tennisellbogen, über allgemeine Rückenschmerzen und Halsverspannungen bis hin zu Schulterentzündungen, die mit großem Erfolg mit den feinen Stahlnadeln therapiert werden können.

So finden Sie den richtig ausgebildeten Arzt

Wie jedoch findet man als Patient unter den fast 50.000 Akupunktur praktizierenden Schulmedizinern hierzulande denjenigen, der die chronischen Schmerzen tatsächlich erfolgreich therapieren kann? Oder sollte man sich vielleicht doch gar lieber an einen Heilpraktiker wenden? Frau Dr. rer. medic. Min Zhao-Höhn, Vorsitzende des Zentrums für traditionelle Chinesische Medizin Köln in Köln ist der Meinung, die Ausbildung in der traditionellen chinesischen Medizin sei am besten im Ursprungsland erlernbar. Ein fünfjähriges Medizinstudium an einer chinesischen medizinischen Universität wie in Beijing, Shanghai oder Nanjing sei die beste Voraussetzung für einen guten TCM-Arzt. Patienten rät die Ärztin, den jeweiligen Arzt danach zu fragen, ob dieser in der Lage sei, eine TCM-Diagnose nach der chinesischen Zungen- und Puls-Diagnostik zu erstellen und ob er gleichzeitig auch die kompletten TCM-Therapien anbietet. Trifft dies zu, kann davon ausgegangen werden, dass dieser Arzt eine richtige Ausbildung in der TCM absolviert habe.

Auch der in München praktizierende Arzt Dr. Alexandre Mouraviev rät, sich nach der Ausbildung des Akupunkteurs zu erkundigen: "In Deutschland absolviert ein Lernender für ein Zertifikat der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur Köln eine minimal 140 Stunden umfassende Schulung, und ein mindestens gleichwertiges Diplom ist auch nötig, um von den Krankenkassen anerkannt zu werden." Weitere Tipps zur Prüfung der Qualität und Professionalität des behandelnden Arztes gibt Dr. Mouraviev mit Hinweisen zum Verlauf der ersten Sitzung: "Wichtig ist auf jeden Fall, ein vernünftig aufklärendes Gespräch mit dem Patienten, am besten verstärkt durch ein zusätzliches Merkblatt mit Informationen über die Behandlung. Macht der Akupunkteur von vornherein zu viele übertriebene Versprechungen, sollte der Patient misstrauisch werden." Es sollte grundsätzlich in jedem Falle eine ausführliche Anamnese erstellt werden, bei der die speziellen Akupunkturpunkte durch Fingerdruck untersucht werden. Ebenso wie seine Kollegin aus Köln rät Dr. Mouraview: "In der traditionellen chinesischen Medizin spielt vor allem die Puls-Zungen-Diagnose eine entscheidende Rolle, die der behandelnde Arzt zu Beginn der Behandlung durchfuhren sollte".

Der Rolle der Zunge kommt bei der Einschätzung der Erkrankung des Patienten eine entscheidende Rolle zu, spiegelt sich doch nach Meinung der alten Chinesen hier die Gesundheit des Menschen wider. ähnlich wie auf der Ohrmuschel lassen sich auf der Zungenoberfläche wie auf einer Landkarte die inneren Organe abgebildet finden; außerdem stehen Nervenbahnen von hier aus in direkter Verbindung zu den betroffenen Körperteilen, so dass ein Belag auf der Zunge, Rötungen und andere Verfärbungen Rückschlüsse auf die erkrankten Organe ermöglichen. Auch der Puls eines jeden Individuums liefert wichtige Informationen zur Findung einer Krankheitsdiagnose. So kennt die altChinesische Medizin über zweihundert verschiedene Pulsarten, denen der geschulte Arzt die dementsprechenden Leiden zuzuordnen vermag.

Auch am Setzen der Nadeln merkt man, ob es sich um einen Profi handelt. "In der Regel kommen etwa zehn Nadeln pro Behandlung zum Einsatz, bei Schmerzbehandlungen sind es um die zwanzig; mehr sind verdächtig", meint Dr. Mouraviev, "Manchmal kann sogar schon mit einer Nadel ein großer Erfolg erzielt werden. Zwanzig bis dreißig Minuten dauert die Behandlung bei einer Schmerztherapie in der Regel, um die ableitende Wirkung der Nadeln voll einzusetzen zu lassen." Das Einstechen der Nadeln, die je nach Patient abgestimmt werden (so werden zum Beispiel für Frauen und Kinder feinere Nadeln verwendet als für Männer), ist dank neuer Technologien fast schmerzfrei. Vorsicht also, wenn Ihr Akupunkturarzt Ihnen zu sehr weh tut! Der Durchmesser der Stahlnadeln liegt bei 0,2 bis 0,4 Millimeter, bei der Aurikulotherapie verwendet der Akupunkteur etwas dickere Nadeln mit etwa 0,7 bis 1 Millimeter Durchmesser. Je nachdem, welche Erkrankung therapiert werden soll, werden die Nadeln zwischen 0,3 und 3 Zentimeter tief in die Haut gestochen. Eine Alternative zu dieser Methode ist die Laser-Akupunktur oder die allerdings umstrittene Moxibustion, bei der vorher erhitzte Nadeln eingesetzt werden. Ein guter und vertrauenswürdiger Akupunkteur wird Sie jedoch in jedem Falle über diese Alternativen aufklären. Denn nur in professionellen und erfahrenen Händen erreichen die sanften Nadeln ihre stichfesten und -haltigen Erfolge, findet der Strom Ihres Qi zu seinem Gleichgewicht zurück.

Claudia Krier
Medizin & Beauty
Europäisches Journal für Medizin und Kosmetik
Ausgabe 04 April-Juni 2001

Leben - Wellness, Beauty & Gesundheit

Praxis für TCM Köln-Porz - Dr. rer. medic. Min Zhao-Höhn

Porz am Montag – 8. Jahrgang – 13. Dezember 2014 – Woche 50 – RMP „Lokaler gehts nicht!“

Porz am Montag 1412

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Kölner Stadt-Anzeiger Anzeigen-Sonderveröffentlichung Nr. 207 vom 05.09.2012

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Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 260 - 08./09. November 1997

 

 

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